Ein halbes Jahrhundert für Fasertechnik

Der 1928 in Bremen-Nord geborene Egon Haindl entwickelte schon früh eine Leidenschaft für die angewandten Naturwissenschaften und begann mit 16 Jahren in den Bayerwerken in Leverkusen eine Ausbildung zum Chemielaboranten.

Nach der Ausbildung entwickelte sich eine Karriere, die Haindl zunächst nach Finnland und in die USA führte, doch es zog den Bremer immer wieder zurück in seine Heimatstadt, wo er am 2. Juni 1958 die „Egon Haindl Kunststoffverarbeitung“ gründete – und damit den Grundstein für eine bis heute andauernde innovative Unternehmensgeschichte legte.

Ein paar Meilensteine unserer Chronik:

  • 1958
    – Gründung des Unternehmens durch Egon Haindl (Egon Haindl Kunststoffverarbeitung).
    – Fertigung von Faserverbundbauteilen durch Handauflege-Verfahren.
    – Zu den ersten Kunden gehören die Atlas-Werke (heute STN ATLAS Elektronik GmbH), die Haindl mit der Fertigung von Komponenten für Fischereifahrzeuge, Ortungs- und Sonaranlagen beauftragen.
  • 1961
    – Die Norddeutsche Steingut GmbH beauftragt Haindl mit dem Bau und der Reparatur u. a. von Behältern.
  • 1968
    – Die Nordbeton-Gruppe gibt den Bau von Behältern sowie die Fertigung von Inlinern in Auftrag.
  • 1972
    – Die Zusammenarbeit mit der Schiffbaubranche beginnt: Abeking & Rasmussen bestellen Unterwasserbeschichtungen sowie Komponenten für Minenortung.
  • 1979
    – Fertigung von Torpedo-Kopfteilhüllen im RTM-Verfahren.
  • 1984
    – Die Lürssen-Werft bekommt Komponenten für Megayachten, darunter Trinkwassertanks und Verkleidungen.
  • 1989
    – Haindl beginnt mit der Fertigung von akustischen Spezial-Laminaten für U-Boote (Flank-Array-System).
  • 1990
    – Übernahme des Familienunternehmens durch Egon Haindls Sohn Timo Haindl.
    – Umfirmierung in „Haindl Kunststoffverarbeitung GmbH“.
  • 1995
    – Haindl fertigt Sonardome in akustischen Spezial-Laminaten für Fregatten der Bundesmarine.
  • 2002
    – Zertifizierung nach DIN ISO 9001: 2000 durch den Germanischen Lloyd.
    – Beauftragung des Unternehmens durch HDW (Groß- Strukturbauteile Brennstoffzellen U-Boote/ U-31).
  • 2003
    – Haindl erweitert die eigene Kompetenz um das Vakuum-Infusionsverfahren.
  • 2004
    – Haindl fertigt Brandschutz-Laminate für U-Boote.
    – Gründung und Mitgesellschafter der CTQ.
  • 2005
    – Auszeichnung der Firma Haindl mit dem Unternehmenspreis des Wirtschafts- und Strukturrates Bremen-Nord e.V. für herausragende unternehmerische Leistungen.
  • 2006
    – Erteilung einer Betriebsstätten-Zulassung für den Bau von Yachten durch den Germanischen Lloyd.
    – Erteilung einer Zulassung zur beruflichen Weiterbildung nach dem Recht der Arbeitsförderung.
    – Beauftragung des Unternehmens durch die Hübner GmbH (Entwicklung von hochflexiblen Brandschutzverkleidungen).
    – Anschaffung eines Autoklaven und Fertigung im Prepreg-Autoklav-Verfahren.
    – Mitglied im Aviabelt.
  • 2008
    – 50-jähriges Firmenjubiläum.
  • 2009
    – Wechsel der Geschäftsführung: Jens Rohpeter übernimmt die Geschäftsführung von Timo Haindl
    – Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, ISO Zertifizierung nach DIN 9001:2008.
  • 2010
    – Gelisteter Airbus Lieferant (über CTQ).
  • Seit 2010
    – Fertigung von UAS/RPAS.